Silberkarpfen

(Hypophthalmichtys molitrix)
Familie Karpfenartige (Cyprinidae)
Vorkommen nicht heimisch

Kennzeichen

  • Langgestreckter, seitlich zusammengedrückter Körper
  • Breiter Schädel mit tief liegenden Augen 
  • Oberständiges Maul 
  • Sehr kleine Schuppen
  • Bauchlinie verläuft von den Brustflossen bis zum After kielförmig
  • ø Länge: 50 – 80 cm (selten über 120 cm)

Lebensweise

  • Kommt in Ostasien natürlicherweise in den großen Monsunflüssen und Seen der Chinesischen Tiefebene vor 
  • Schwarmfisch

Nahrung

  • Frisst sehr feines pflanzliches (und tierisches) Plankton (< 0,1 mm), das er mit seinem Kiemenreusenapparat aus dem Wasser filtert
    Langsames Wachstum, stellt bei niedrigen Temperaturen die Nahrungsaufnahme ganz ein

Fortpflanzung

  • Laicht bei uns nicht natürlich ab, da die Temperaturen zu niedrig sind. In seiner Heimat laicht er in überschwemmten Wiesen bei Temperaturen zwischen 24 und 28 °C. 
  • Sehr kleine Eier; Eizahl: 80.000 – 100.000 pro kg Rogner

Sonstiges

  • Stammt aus Ostasien (China, Südostsibirien bis Vietnam)
  • Andere Bezeichnungen: Tolstolob, Silberamur
  • Wird in der Karpfenteichwirtschaft in warmen Gebieten häufig gemeinsam mit Karpfen und Graskarpfen gehalten (Polykultur), um die pflanzliche Produktion direkt zu verwerten und um Algenblüten zu verhindern
  • Zu verwechseln mit seinem nächsten Verwandten, dem Marmorkarpfen (H. nobilis, engl. „bighead“); dessen Flanken sind jedoch rötlich braun bis schwarz marmoriert, der Bauchkiel beginnt erst ab den Bauchflossen und reicht bis zum After. Hybridisierung möglich.
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