Barbe

(Barbus barbus)
Familie Karpfenartige (Cyprinidae)
Vorkommen Heimisch
Status gefährdet

Kennzeichen

  • Langgestreckter, fast drehrunder Körper mit abgeflachtem Bauch
  • Langgezogene spitze Schnauze
  • Unterständiges, rüsselartig vorstülpbares Maul mit dicken fleischigen Lippen
  • 4 Barteln am Oberkiefer
  • Kleine, längliche Schuppen
  • Rücken und Flanken gelbbraun-golden, Bauch weißlich gefärbt
  • Der längste (3.) Hartstrahl der Rückenflosse ist gesägt
  • ø Länge: 40 – 60 cm (selten bis 90 cm)

Lebensweise

  • Häufig in kleinen Schwärmen bzw. Trupps einer Größenklasse
  • Benötigt sauerstoffreiche, klare, sommerkühle Bäche und Flüsse mit ausgedehnten, lockeren Kiesbänken, Optimaltemperatur bis 18 °C, hohe Ansprüche an die Gewässergüte
  • Bevorzugt höhere Strömungen (0,7 – 1,1 m/s) und Wassertiefen
  • Leitart der Äschenregion, kommt aber auch in der Unteren Forellen- und der Barbenregion vor

Nahrung

  • Wirbellose Kleintiere, Fischlaich und Algen; selten kleine Fische

Fortpflanzung

  • Frühjahrslaicher; Laichzeit: Mai – Juli ab einer Wassertemperatur von 14 °C
  • Kieslaicher, Haftlaicher
  • Zieht flussaufwärts an seicht überströmte, kiesige Stellen, um zu laichen; Wanderungen von bis zu 300 km wurden dokumentiert
  • Milchner mit starkem Laichausschlag
  • Rogner geben Eier portionsweise ab (Portionslaicher)
  • Kleine Eier (ø 1,5 mm), hohe Eizahlen, kleben am bzw. im Substrat

Sonstiges

  • Verzehr von Barbenrogen verursacht Erbrechen und heftigen Durchfall
  • Jungtiere meist dunkel gefleckt Genotypen in den verschiedenen Teileinzugsgebieten (Rhein, Donau, Inn, Drau, Mur,…)
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