Äsche

(Thymallus thymallus)
Familie Lachsartige (Salmoniformes), Unterfamilie: Äschen (Thymallinae) 
Vorkommen Heimisch
Status Stark gefährdet

Kennzeichen

  • Hohe und lange Rückenflosse (Fahne); beim Milchner noch größer
  • Fettflosse
  • Enge Maulspalte leicht unterständig
  • Große Schuppen, kleine, schwarze Punkte im vorderen Körperbereich
  • Pupillen tropfenförmig
  • ø Länge: 35 – 50 cm (selten bis 65 cm)

Lebensweise

  • Häufig in kleinen Schwärmen bzw. Trupps einer Größenklasse
  • Benötigt sauerstoffreiche, klare, sommerkühle Bäche und Flüsse mit ausgedehnten, lockeren Kiesbänken, Optimaltemperatur bis 18 °C, hohe Ansprüche an die Gewässergüte
  • Bevorzugt höhere Strömungen (0,7 – 1,1 m/s) und Wassertiefen
  • Leitart der Äschenregion, kommt aber auch in der Unteren Forellen- und der Barbenregion vor

Nahrung

  • Wirbellose Kleintiere, Anflugnahrung, selten Fischlaich und gelegentlich auch Fischlarven und Jungfische

Fortpflanzung

  • Frühjahrslaicher – Laichzeit: März – Mai; Kieslaicher
  • Rogner schlagen Laichgruben an Furten und entlang seicht überströmter Kiesbänke
  • Eizahl: 5.000 bis 7.000 pro Rogner

Sonstiges

  • Fische riechen nach Thymian, daher kommt der lateinische Name
  • Fressfähige Larven bilden Schwärme im seichtesten Wasser entlang ­flacher Kiesbänke
  • Vergleichsweise rasches Wachstum
  • Höchst unterschiedliche Genotypen in den verschiedenen Teileinzugsgebieten (Rhein, Donau, Inn, Drau, Mur,…)
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