Fischerei- und Bodenseefischereigesetz
Definieren Sie den Begriff „Schonzeit“
Schonzeit ist diejenige Zeit, während der die betreffende Fischart nicht gezielt befischt werden darf und dennoch gefangene Fische dieser Art nicht entnommen werden dürfen.
Schonzeit ist diejenige Zeit, in der bestimmte Fischarten eine bestimmte Größe haben müssen, um gezielt entnommen werden zu dürfen.
In der Schonzeit ist das Angeln in einem Gewässer nicht erlaubt.
Definieren Sie den Begriff „Schonmaß“
Das Schonmaß gibt an, ab welcher Länge ein Fisch geschlechtsreif ist.
Schonmaß ist jene Länge, die ein Fisch erreicht haben muss, um berechtigt entnommen werden zu können.
Das Schonmaß ist jene Länge, ab dem die meisten Fische in einem Gewässer entnommen werden.
Welche Personen erbringen den Nachweis der fachlichen Eignung für den Fischfang?
Das sind Personen, die mindestens 5 Jahre bei einem Fischereiverein sind.
Personen, die in ein Gewässer bewirtschaften, erbringen den Nachweis der fachlichen Eignung für den Fischfang.
Personen, die die Fischerprüfung oder eine gesetzlich als gleichwertig anerkannte Prüfung, die Fischereifacharbeiterprüfung oder eine gesetzlich anerkannte Ausbildung erfolgreich absolviert haben, gelten fischereilich als fachlich geeignet. Personen unter 16 Jahren und Personen mit Behinderung gelten als fachlich geeignet, sofern sie eine Unterweisung über die Grundzüge der Fischerei erhalten haben.
Wie kann das Fischereirecht erworben werden?
Das Fischereirecht kann nur durch den Kauf erworben werden.
Das Fischereirecht kann nur durch Eintragung in das Grundbuch erworben werden.
Das Fischereirecht kann nur bei einer Versteigerung erworben werden.
An welche Personen, die älter als 16 Jahre alt sind, darf eine länger als zwei Wochen dauernde Fischereierlaubnis erteilt werden?
Eine Erlaubnis, die länger als zwei Wochen gilt, darf nur an Personen erteilt werden, die zur Ausübung des Fischfangs fachlich geeignet sind und dies durch einen Fischerausweis nach § 14 nachweisen.
An Personen die in einem Fischereiverein sind.
An Personen die ein Fischereirecht besitzen.
Auf welche Dauer sind Fischereireviere zu verpachten?
Die Länge der Pachtdauer bestimmt der Verpächter.
Die Pachtdauer ist unbegrenzt.
Fischereireviere sind auf die Dauer von 10 Jahren zu verpachten.
Welche Dokumente sind bei der Ausübung des Fischfanges mitzuführen und wem sind diese Dokumente vorzuweisen?
Bei der Ausübung des Fischfangs ist die Erlaubnis mitzuführen.
Bei der Ausübung des Fischfanges ist die Erlaubnis und, soweit sie kein Lichtbild enthält, ein amtlicher Lichtbildausweis mitzuführen. Bei einer Erlaubnis, die länger als zwei Wochen gilt, ist der Fischerausweis nach 14 mitzuführen. Die Urkunden sind dem Fischereiaufseher auf Verlangen vorzuweisen.
Bei der Ausübung des Fischfanges ist der Vorarlberg Fischerausweis mitzuführen.
Darf der Fischereiaufseher in Ausübung seines Dienstes von den angehaltenen Personen mitgeführte Fischereigeräte, Behältnisse und Transportmittel durchsuchen?
Ja
Nein
Nein, er darf nur die Fischereigeräte kontrollieren.
Ist bei Ausübung der Fischerei in Binnengewässern eine Kombination von natürlichem und künstlichem Köder gestattet?
Ja
Nur in fließenden Gewässern
Nein
Welche Kennzeichnung hat ein Fischereiaufseher zu tragen und welches Dokument hat er mit sich zu führen?
Die Fischereiaufseher haben bei der Ausübung ihrer Tätigkeit das Dienstabzeichen sichtbar zu tragen sowie den Dienstausweis mit sich zu führen und diesen bei Amtshandlungen auf Verlangen vorzuweisen.
Die Fischereiaufseher haben bei der Ausübung ihrer Tätigkeit den Fischerausweis mit sich zu führen.
Die Fischereiaufseher haben bei der Ausübung ihrer Tätigkeit die Fischereierlaubnis mit sich zu führen.
Mit wie vielen Angelruten darf in Fließgewässern und mit wie vielen Angelruten darf in stehenden Gewässern gefischt werden?
Die Anzahl der zugelassenen Angelruten bestimmt der Fischereiverein.
Der Fischfang darf in Fließgewässern nur mit einer Angelrute, in stehenden Gewässern mit zwei Angelruten ausgeübt werden.
Die Anzahl der zugelassenen Angelruten an einem Gewässer hängt von den im Gewässer vorkommenden Fischarten ab.
Wer darf die Fischerei in Fischaufstiegshilfen wie Fischpässen, Fischtreppen und Umgehungsgerinnen ausüben?
In Fischaufstiegshilfen ist die Ausübung des Fischfanges generell verboten.
Nur die Fischereiaufseher.
Nur die Vereinsfuntionäre.
Welcher Beschränkung unterliegt der Fang von Köderfischen und welche Fischarten dürfen als Köderfische gefangen werden?
Der Fang von Köderfischen ist nur für den Eigengebrauch zulässig. Es dürfen nur solche Fischarten gefangen werden, für die keine Schonzeiten und keine Mindestmaße festgelegt sind.
Der Fang von Köderfischen ist nur in stehenden Gewässern erlaubt.
Es dürfen nur Köderfische gefangen werden, die nicht größer als 15 cm werden.
Ist die Verwendung von Köderfischen aus anderen Gewässern erlaubt?
Ja, wenn sie keine Krankheiten haben.
Köderfische dürfen nur in den Gewässern gefangen werden, in denen sie als tote Köder wieder Verwendung finden. Ausgenommen davon sind im Handel erhältliche und konservierte Köderfische.
Ja, wenn in diesem Gewässer der Bestand nicht bedroht ist.
Was versteht man unter dem Begriff „Fischereikataster“?
Der Fischereikataster ist ein bei der zuständigen Behörde geführtes Verzeichnis der in ihrem Sprengel gelegenen Fischereireviere.
Der Fischereikataster ist ein Transportbehältnis für lebende Fische.
Der Fischereikataster ist ein Verzeichnis für Fischereivereine.
Für welche Gewässer gelten die Bestimmungen des Gesetzes über die Fischerei in den Binnengewässern (Fischereigesetz)?
Für alle stehenden Gewässer in Vorarlberg.
Für alle fließenden Gewässer in Vorarlberg.
Die Bestimmungen des Fischereigesetzes gelten für alle fließenden und stehenden Gewässer im Land Vorarlberg mit Ausnahme jener Gewässer, die in den Geltungsbereich des Bodenseefischereigesetzes fallen.
Was hat der Angler zu tun, wenn er feststellt, dass eine Fischkrankheit, ein Fisch- oder Krebssterben aufgetreten ist?
Jeder Angler, Bewirtschafter, Fischereiaufseher und Fischzüchter hat das Auftreten von Fischkrankheiten, Fisch- und Krebssterben unverzüglich der Behörde zu melden.
Jeder Angler, Bewirtschafter, Fischereiaufseher und Fischzüchter hat das Auftreten von Fischkrankheiten, Fisch- und Krebssterben dem Landesfischereiverband zu melden.
Jeder Angler, Bewirtschafter, Fischereiaufseher und Fischzüchter hat das Auftreten von Fischkrankheiten, Fisch- und Krebssterben dem Vereinsvorstand zu melden.
Haben Angler ihre Fangergebnisse zu melden?
Jeder Angler hat die Fangergebnisse zu melden. Dabei hat er die vom Bewirtschafter ausgehändigte Formulare zu verwenden.
Nein, jeder Angler hat die Fangergebnisse nicht zu melden.
Ja, jeder Angler muss die Fangergebnisse dem Landesfischereiverband melden.
Was ist der Fischereiverband für das Land Vorarlberg?
Der Fischereiverband für das Land Vorarlberg ist der größte Fischereiverein in Vorarlberg.
Der Fischereiverband für das Land Vorarlberg ist die gesetzlich anerkannte Interessensvertretung der Fischer.
Der Fischereiverband für das Land Vorarlberg ist eine Organisation für Jahreskartenfischer.
Was versteht das Bodenseefischereigesetz unter dem Begriff „Bodensee“?
Als Bodensee gilt der Obersee einschließlich des Überlingersees und der Halde.
Als Bodensee gilt der Obersee ohne den Überlingersee.
Als Bodensee gilt der Obersee einschließlich des Überlingersees, ausgenommen der ausländische Teil der Halde.
Was versteht das Bodenseefischereigesetz unter dem Begriff „Halde“?
Die Halde ist jener Teil des Bodensees, dessen Wassertiefe maximal 2 m beträgt.
Halde ist der an das Ufer anschließende Teil des Bodensees, dessen Wassertiefe über mittlerem Stand 25 m nicht übersteigt.
Die Halde ist jener Teil des Bodensees, wo die Flussmündungen sind.
Was versteht das Bodenseefischereigesetz unter dem Begriff „Hoher See“?
Hoher See ist der außerhalb der Halde gelegene Teil des Bodensees.
Der Hohe See ist ein Bereich vom Überlingersee.
Der Hohe See beginnt ab einer Tiefe von 10 m.
Welche Urkunden haben Sportfischer bei Ausübung der Fischerei am Bodensee mitzuführen?
Bei der Ausübung der Fischerei am Bodensee ist das Fischerpatent und die Erlaubnis mitzuführen.
Bei der Ausübung der Fischerei am Bodensee ist der Reisepass mitzuführen.
Mitzuführen ist die Fischereierlaubnis und wenn diese kein Lichtbild enthält, zusätzlich ein Identitätsausweis. Gilt die Fischereierlaubnis für mehr als zwei Wochen, ist auch der Fischerausweis mitzuführen.
Wem sind Fischereierlaubnis und Identitätsausweis auf Verlangen vorzuweisen?
Die Ausweispflicht besteht gegenüber den Organen der Fischereiaufsicht und auf dem Hohen See auch gegenüber Fischereiaufsichtsorganen der anderen Bodenseeuferstaaten.
Der Seepolizei.
Den Funktionären der jeweiligen Fischereivereine.
Wie ist die Erlaubnis für die Fischerei am Bodensee zu erteilen?
Die Erlaubnis für die Fischerei ist entweder vom Ufer aus, von einem Boot aus oder für beides zu erteilen.
Die Erlaubnis für die Fischerei ist nur Jahreskartenfischer zu erteilen.
Die Erlaubnis für die Fischerei ist generell für den ganzen See zu erteilen.
Wozu berechtigt eine Erlaubnis, die für die Fischerei vom Boot aus erteilt wurde?
Eine Erlaubnis für die Fischerei von einem Boot aus berechtigt zur Ausübung der Sportfischerei im Gebiet des Fischereiberechtigten, der die Erlaubnis erteilt hat und darüber hinaus für die Fischerei auf dem Hohen See außerhalb der Gebiete des Fischereiberechtigten.
Diese Erlaubnis berechtigt zur Ausübung der Fischerei nur auf dem Hohen See.
Diese Erlaugnis berechtigt zur Ausübung der Fischerei nur im Gebiet des Fischereiberechtigten, der die Erlaubnis ausgestellt hat.
Wie viel Anbissstellen dürfen Angelgeräte bei Verwendung am Bodensee aufweisen?
Die Anzahl der Anbissstellen hängt vom jeweiligen Revier ab.
Die Anzahl der Anbisstellen ist von der Zielfischart abhängig.
Angelgeräte dürfen höchstens zwei Anbissstellen aufweisen, bei der Hegene sind höchstens fünf Anbissstellen zulässig.
Zu welcher Tageszeit beginnen und enden jeweils bekannt gegebene Schonzeiten nach der Bodenseefischereiverordnung?
Die Schonzeiten beginnen und enden um Mitternacht des angegebenen Tages.
Die Schonzeiten beginnen und enden jeweils um 12:00 Uhr des angegebenen Tages.
Sie Schonzeiten beginnen und enden jeweils um 6:00 Uhr des angegebenen Tages.
Welche Fische dürfen im Bodensee als Köderfische verwendet werden?
Als Köderfische dürfen nur Kaulbarsche und Weißfische verwendet werden, die aus dem Bodensee stammen und für die weder Schonmaß noch Schonzeit festgesetzt sind.
Als Köderfische dürfen alle Fischarten außerhalb ihrer Schonzeit verwendet werden.
Als Köderfische dürfen nur gesunde Fische verwendet werden.
Ist das Mitführen von lebenden Köderfischen sowie deren Verwendung erlaubt?
Ja, wenn sie ausschließlich für den Fang von Welsen verwendet werden.
Nein, das Mitführen von lebenden Köderfischen ist ebenso wie deren Verwendung untersagt.
Ja, wenn die lebenden Köderfische mit ausreichend Sauerstoff versorgt werden.
Wie hoch sind die maximal erlaubten Tagesfangquoten für Barsche und Felchen?
50 Barsche und 6 Felchen
40 Barsche und 10 Felchen
30 Barsche und 12 Felchen
Welche gesetzlichen Regelungen gelten für Angelfischer am Bodensee für die Entnahme von Felchen und Barschen?
Alle gefangenen Felchen müssen angelandet werden.In der Zeit vom 10. Mai bis 15. September sind Barsche über 13 cm Länge und in der übrigen Zeit alle Barsche anzulanden.
Grundsätzlich müssen immer alle Felchen und Barsche angelandet werden.
Es dürfen nur Felchen über 30 cm und Barsche über 25 cm angelandet werden.
Während welcher Zeit ist der Fang auf Aale und Raubfische(Wels, Hecht, Barsch und Zander) vom Ufer aus gestattet?
Der Fang von Aalen und Raubfischen vom Ufer aus ist bis 1:00 Uhr früh gestattet.
Der Fang von Aalen und Raubfischen vom Ufer aus ist den ganzen Tag gestattet.
Der Fang von Aalen und Raubfischen ist nur bis Sonnenuntergang gestattet.
Dürfen beim Fischfang anfallende Fischereiabfälle und kranke Fische in das Gewässer gegeben oder am Ufer zurückgelassen werden?
Ja, wenn die Fischerei auf dem Hohen See ausgeführt wird.
Beim Fischfang anfallende Abfälle und kranke Fische dürfen nicht in das Gewässer gegeben oder am Ufer zurückgelassen werden.
Ja, wenn es sich um Fischereiabfälle von gesunden Fischen handelt.
Müssen Fischer, die eine auf ein Kalenderjahr lautende Fischereierlaubnis besitzen, eine Fangliste führen?
Ja, die Inhaber der auf ein Kalenderjahr lautenden Fischereierlaubnisse sind verpflichtet, eine Fangliste zu führen.
Nein.
Ja, wenn sie die Fischerei nur vom Boot aus betreiben.
Wann sind im Bodensee gefangene Fische in die Fangliste einzutragen?
Gefangene Fische sind jeweils am Fangtag vor Verlassen des Fangplatzes in die Fangliste einzutragen. Gefangene Seesaiblinge und Felchen sind unmittelbar nach dem Fang einzutragen.
Die gefangenen Fische können zuhause eingetragen werden.
Alle Fische sind unmittelbar nach dem Fang einzutragen.
Bis zu welchem Zeitpunkt sind die ausgefüllten Fanglisten spätestens an den Fischereiberechtigten zu übermitteln?
Die ausgefüllten Fanglisten sind bei der Jahreshauptversammlung des Vereins abzugeben.
Die ausgefüllten Fanglisten spätestens bei der nächsten Kartenausgabe abzugeben.
Die ausgefüllten Fanglisten sind spätestens bis zum 31. Dezember desselben Jahres dem Fischereiberechtigten zu übermitteln.