Trüsche

(Lota lota) 
Familie Dorschartige (Gadidae)
Vorkommen heimisch
Status gefährdet

Kennzeichen

  • Gestreckter, walzenförmiger Körper, hinten seitlich abgeflacht
  • 1 Bartel am Unterkiefer
  • Breiter, abgeflachter Kopf, großes Maul
  • Dunkelbraun bis gelbgrün marmoriert
  • Winzig kleine, runde Schuppen
  • Kehlständige Bauchflossen
  • Zwei getrennte Rückenflossen, erste kurz, zweite lang
  • Abgerundete Schwanzflosse
  • ø Länge: 30 – 50 cm (selten bis 90 cm)

Lebensweise

  • bevorzugt kühle, sauerstoffreiche Gewässer mit hartem Grund (Seen, ­Teiche, Flüsse und Bäche)
  • Überwiegend dämmerungs- und nachtaktiver Grundfisch
  • Tagsüber in Unterständen
  • In Seen oft bis in große Tiefen

Nahrung

  • Wirbellose Kleintiere, Fischlaich, Kleinfische (Koppe, Schmerle) und Krebse

Fortpflanzung

  • Winterlaicher; Laichzeit: November bis März, bei Wassertemperaturen zwischen 0,5 und 4 °C, laicht auch tagsüber
  • Eier ca. 1 mm groß mit einer großen Ölkugel (schweben im Wasser), leicht klebrig zu Beginn
  • Eizahl: bis zu 750.000 Eier pro kg Körpergewicht (!)
  • Planktonische Larven mit einer Länge von 3 mm, gehen erst nach wenigen Wochen zur versteckten Lebensweise am Boden über

Sonstiges

  • Andere Bezeichnungen: Aalrutte, Quappe
  • Einzige Dorschart im Süßwasser; im Bodensee häufig
  • Sehr fettreiche, weißliche große Leber, gilt als Delikatesse
  • Larven als wichtige Winternahrung für die Brut anderer Fischarten
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