(Cottus gobio)
Familie Koppen (Cottidae)
Vorkommen Heimisch
Status gefährdet
Kennzeichen
- Keulenförmiger Körper
- Großer, breiter Kopf (besonders ausgeprägt beim Milchner)
- Große Maulspalte mit wulstigen Lippen
- Färbung sehr variabel, grau-braun-schwarz marmoriert
- 2 getrennte Rückenflossen, große Brustflossen, kehlständige Bauchflossen
- Keine Schuppen (nur eine Reihe an der Seitenlinie)
- Kiemendeckel mit Dorn
- Keine Schwimmblase
- ø Länge: 8 – 12 cm (selten bis 18 cm)
|
Lebensweise
- Typische Begleitart in der Forellenregion, lebt aber auch in größeren Flüssen (z. B. Alpenrhein) und in Seen
- Bevorzugt klare Gewässer mit kiesigem bis steinigem Untergrund
- Hohe Ansprüche an Gewässergüte, Bioindikator
- Grundfisch
- Vielfach dämmerungs- und nachtaktiv
- Tagsüber in Unterständen bzw. unter Steinen (benötigt Verstecke)
|
Nahrung
- Wirbellose Kleintiere, Fischlaich und Fischbrut
|
Fortpflanzung
- Frühjahrslaicher; Laichzeit: März – Mai
- Höhlenlaicher
- Laichplätze werden vom Milchner vorbereitet (Laichhöhlen unter Steinen)
- Milchner bewacht und pflegt das Gelege (echte Brutpflege)
|
Sonstiges
- Andere Bezeichnungen: Mühlkoppe, Koppe
- Erreicht die Geschlechtsreife bereits im zweiten Lebensjahr
- Wichtiger Beutefisch für die Bachforelle (Größenwachstum!)
- FFH-RL Anhang II, geschützte Art gem. Naturschutz-VO § 8
|