Felchen

(Coregonus sp.)
Familie Lachsartige (Salmonidae), Unterfamilie: Felchen (Coregoninae)
Vorkommen Heimisch
Status nicht gefährdet

Kennzeichen

  • Langgestreckter, oft seitlich abgeflachter Körper, langer Schwanzstiel
  • Fettflosse
  • Silbern glänzend, große Rundschuppen
  • Enge Maulspalte, end- bis unterständig, zahnlos
  • Pupillen leicht tropfenförmig
  • ø Länge: 30 – 40 cm (selten bis 80 cm, Sandfelchen)

Lebensweise

  • Schwarmfisch im Freiwasser
  • Bevorzugt klare, kühle, tiefe, sauerstoffreiche Voralpen- und Flachlandseen 
  • Leitart des Felchensees (Coregonensee)

Nahrung

  • Zooplankton und wirbellose Kleintiere

Fortpflanzung

  • Winterlaicher; Laichzeit: November – Jänner
  • Blaufelchen („Blaue“) sind Freiwasserlaicher
  • Gangfische („Braune“) laichen auf der Halde
  • Laichzug der Wanderform des Felchen im Alpenrhein 
  • Rogner haben kleine Eier (2,7 mm)
  • Eizahl: 12.000 pro Rogner (37.000 pro kg)

Sonstiges

  • Felchen werden auch Renken, Reinanken oder Edelmaräne genannt
  • Sehr formenreiche Gruppe: in vielen Seen haben sich eigene, dem ­Nahrungsangebot und den Verhältnissen der Seen angepasste Lokal­rassen und Formen gebildet.
  • Im Bodensee: Blaufelchen, Gangfisch, Sandfelchen und Kilch (†). Werden hier zur Gruppe „Felchen“ zusammengefasst, da die
  • Unterscheidung teilweise schwierig ist.
  • Wichtigster Wirtschaftsfisch der Berufsfischerei am Bodensee
  • BoFiVO: Fanglimit: 12 Stück pro Tag, Entnahmepflicht
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