Aal

(Anguilla anguilla)
Familie Aale (Anguillidae)
Vorkommen heimisch
Status stark gefährdet

Kennzeichen

  • Schlangenartiger Körper
  • Grünbrauner Rücken, gelber bis silbrig-weißer Bauch
  • Flossensaum aus Rücken-, Schwanz- und Afterflosse
  • Bauchflossen fehlen
  • Kleine Schuppen; dicke Schleimschicht
  • ø Länge: 60 – 90 cm  

Lebensweise

  • Katadromer Wanderfisch – wandert vom Fluss ins Meer, um abzulaichen
  • Seen, Teiche, Flüsse und Bäche – bevorzugt schlammigen Grund
  • Nachtaktiv
  • Hält Winterruhe

Nahrung

  • Wirbellose, Krebse, kleine Fische, Fischlaich

Fortpflanzung

  • In der Sargassosee vor Florida südlich der Bermuda-Inseln
  • Geschlechtsreife mit 8 – 12 Jahren. Die sogenannten „Gelbaale“ wandeln sich um in „Blankaale“ und wandern aus den Flüssen und Seen ab, sie stellen die Nahrungsaufnahme ein und durchqueren den Atlantik, um in der Sargassosee zu laichen; anschließend sterben sie. Die Aallarven wandern mit dem Golfstrom innerhalb von 2 bis 3 Jahren zu den europäischen Flussmündungen und schwimmen dann flussaufwärts.

Sonstiges

  • Unterscheidung Spitzkopfaale (Kopf spitz, langsam wachsend) und Breitkopfaale (Kopf breit, schnell wachsend, räuberisch)
  • Hervorragender Geruchssinn
  • Entwicklungsstadien: Aallarve (Weidenblattlarve) – Glasaal – Jungaal
  • Aalblut ist giftig! Es führt zu Brechdurchfall und verursacht Entzündungen an Wunden, Schleimhäuten und im menschlichen Auge. Beim Erhitzen werden die Giftstoffe zerstört.

Schlagwörter
stark gefährdet
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